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essen und besser schlafen - TCM und westliche Medizin

 

"Wenn das Yang-Qi erschöpft und das Yin-Qi üppig ist, dann schläft man ein.
Ist das Yin-Qi erschöpft und das Yang-Qi üppig so erwacht man."  Huangdi neijing Lingshu 28.2.

 

Die Energien zu den Jahreszeiten und die des Tages in den Ausgleich führen, ist ein guter Weg, um den Schlaf zu fördern.

 

Mit dieser dreiteiligen Serie im Blog wollen wir Euch ein paar Anhaltspunkte geben, wie Ihr Euren Schlaf verbessern und mehr zum Thema erfahren könnt.
Heute im 2. Teil ein paar Informationen zum Thema besser schlafen und essen.
Der 3. Teil, eine Rezension des Buches "Das große Buch vom Schlaf", veröffentliche ich am 4. Juli.

 

In der Fragerunde zu Beginn unserer Qigong Kurse klagen einige Teilnehmer immer mal wieder über einen schlechten Schlaf. Häufig wird ein zu kurzer Schlaf oder ein immer wieder unterbrochener Schlaf genannt.

Viele kennen Tees zum besser einschlafen oder die pauschale Regel, nicht zu viel und nicht zu spät zu essen (die stimmt immer).

 

Aus Sicht der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) lassen sich Schlafstörungen und allgemeine  Müdigkeitsgefühle mit einer Anpassung der Ernährungsgewohnheiten,  Entspannungs- und Qigong-Übungen selbst gut verbessern.

 

Ungünstige Essgewohnheiten beeinflussen den Schlaf.

 

Ein generelles Ziel aus Sicht der TCM ist es:

1. Ein ausgeglichenes warmes Frühstück auf Getreidebasis, welches leicht süß sein kann, zu sich zu nehmen.
2. Mittags, ein leichtes warmes Essen zu sich nehmen.
3. Abends, ein gekochtes Essen zu sich nehmen und auf kalte und rohe Speisen verzichten.
4. Über den Tag verteilt stets Wasser (gern lauwarm) als Flüssgkeit zu sich zu nehmen.

Seit gut 10 Jahren präsentiert die westliche Medizin znehmend gut begründete Ergebnisse auch zum Thema Schlaf und Essen.  Die Nahrungsmittel z.B. wie Joghurt, Bananen, Haferflocken, Kichererbsen und vor allem für Nichtvegetarier Hühnchen, bieten die Möglichkeit für eine ausreichende Zufuhr von Tryptophan. Diese Aminosäure ist ein Vorbote vom schlafbegleitenden Hormon Melatonin. In Verbindung mit Kohlenhydraten können sie ein kleiner vielleicht wichtiger Aspekt sein, um den Schlaf zu verbessern. Sicher notwendig, diese Nahrungsmittel in den Speiseplan des Tages zu integrieren, nicht nur zum Abend.

 

Konkret:

Zum Beispiel: zu Joghurt, Banane und Haferflocken dazugeben.
Und ggf. während der Umstellung bei Heißhunger zum späten Abend eine Scheibe Brot mit Käse.

Konkrete Nahrungsmittel können ggf. ein Bestandteil sein, um die Schlafdauer und die Schlafqualität zu verbessern.
Letztlich ist ein für sich harmonisches Leben emotional sowie bei der Bewältigung der Alltagsaufgaben wichtig.
Dafür gibt es einige Dinge zu beachten. Diese haben wir Euch hier notiert.

 

Und Qigong?
Häufig benannt wird in der TCM die regelmäßige Übung "Stehen wie ein Baum" (am morgen sicher 5, besser 10 min. vor der ersten Mahlzeit). Auch hilfreich aus praktischer Erfahung von Teilnehmern sind am Abend (beginnend maximal 60 min. vor der Bettruhe) unsere Vorübungen:

 

- Klopfübungen (Eigenakupressur)
- Gelenke lösen
- ggf. "Stehen wie ein Baum" (probieren)
- Qi sammeln

 

Bei ausgeprägten Müdigkeits- und Erschöpfungszuständen oder einem ausgeprägten Erschöpfungssyndrom sollte ein Arzt aufgesucht werden, um eine tiefere Ursachenabklärung, eine Ausschlußdiagnostik vorzunehmen.

Wenn sich daraus keine weiteren Befunde ergeben, dann schaut Euch bitte unseren 1. Artikel im Blog zum Thema an.

 

Viele Grüße und einen besseren Schlaf wünschen Euch
Thomas und Caroline

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